Eilmeldung der 3. Mannschaft: Historischer Auswärtskantersieg in der Verbandsklasse!

2. Runde: SF Gerresheim II (Düsseldorf) - OSC III (25.09.22)
 Brett   RgNr   Farbe   DWZ   SF Gerresheim II    —   RgNr   Farbe   DWZ   OSC III   2 : 6 ! 
1 11 s 1926  Rombald, Robert 17 w 1761  Muthen, Peter - : +*
2 12 w  1790   Knupfer, Heinz 18 s 1663  Seifert, Hendrik ½ : ½
3 13 s  1934   Pimmingstorfer, Christian   19 w 1825  Kindermann, Dieter  0 : 1
4 15 w  1806   Kirsten, Jorrit 22 s  1640   Hartjes, Jenny 1 : 0
5  2003  s 1739  Oler, Gürkan 23 w 1843  Horn, Stefan ½ : ½
6 2004 w 1619  Pogorelow, Benjamin 24 s 1699  Reisloh, Carsten 0 : 1
7 2005 s ---  van Baalen, Cuno  3002  w 1803  Poschmann, Marcel   0 : 1
8 20 w 1345  Rocholl, Frank  26  s ---  Borsuk, Kyrylo** 0 : 1
       Ø 1737***           Ø 1748***     

* leider kampflos

** zweiter und bereits letzter Einsatz als Ersatzspieler (aus OSC IV)

*** DWZ-Ø inklusive kampflosem Brett (van Baalen und Borsuk noch ohne DWZ) - Exklusive kampflosem Brett: 1706 (Gerresheim) - 1746 (OSC III)

 

3. Mannschaft schafft den Befreiungsschlag

Am zweiten Spieltag der Verbandsklasse schaffte unsere 3. Mannschaft mit einem deutlichen 6:2 bei den SF Gerresheim II den ersten Saisonsieg und hielt die Hoffnung auf den Klassenerhalt am Leben. Das Ergebnis war vom Spielverlauf her nicht so deutlich, wie es sich anhört. Vielmehr hatten wir gleich in mehreren Partien das Glück des Tüchtigen, das wir bei der Auftaktniederlage gegen Wuppertal noch schmerzlich vermisst hatten.

Auf Seiten der Gastgeber, die uns freundlich empfingen, musste ein Spieler aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig passen, so dass Peter (Brett 1) kampflos gewann und wir mit einer Führung in den eigentlichen Kampf gingen. An den sieben verbliebenen Brettern wurde dafür umso erbitterter gekämpft. Kyrylo (Brett 8) lief lange Zeit einem materiellen Nachteil hinterher. Am Ende konnten sich jedoch seine drei verbundenen Freibauern gegen eine gegnerische Leichtfigur durchsetzen. Unser Rückkehrer Stefan (Brett 5) spielte seine erste Turnierpartie nach einer längeren Pause. Unter diesen Umständen war er dankbar, angesichts des Zwischenstandes das Remisangebot seines Kontrahenten annehmen zu können. Carsten (Brett 6) traf ausgerechnet auf seinen letztjährigen Bezwinger. Nach wechselvollem Spielverlauf war ein Bauernendspiel entstanden, das normalerweise remis hätte enden müssen. Am Ende riskierte sein jugendlicher Gegner zu viel, so dass Carsten mit einem entfernten Freibauern den vollen Punkt sichern konnte. Die Führung von 3,5:0,5 war zunächst beruhigend, aber in den vier noch laufenden Partien bahnte sich noch keine Entscheidung an. Dieter (Brett 3) stand lange Zeit mit einem Bauern weniger unter Druck, aber am Ende gab sein Gegner wegen eines drohenden Figurenverlustes möglicherweise etwas voreilig auf. Somit war der erste Mannschaftssieg der Saison bereits hier unter Dach und Fach. In den restlichen Partien ging es nur noch um die Brettpunkte, die am Ende bei Punktgleichheit noch Gold wert sein können. Jenny (Brett 4) geriet mit zwei Bauern ins Hintertreffen und konnte die Stellung am Ende nicht halten. Dafür konnte Hendrik (Brett 2) gegen einen sehr erfahrenen Kontrahenten die Stellung im Gleichgewicht halten und einen halben Zähler beisteuern. Die mit Abstand längste Partie des Tages spielte Marcel (Brett 7). Er konnte seinen materiellen Vorteil kontinuierlich bis zu einer ganzen Leichtfigur ausbauen. Dennoch leistete sein Gegner lange Zeit zähen Widerstand, aber am Ende konnte Marcel seinen Vorteil verwerten.

Nach diesem wichtigen Erfolg können wir im kommenden Heimspiel gegen den Aufstiegsfavoriten aus Mönchengladbach ohne Druck aufspielen. In diesem Kampf haben wir rein gar nichts zu verlieren. (Carsten Reisloh, 01.10.22)

Offizielle Turnierseiten: NSV / Chess-Results

Alle (Einzel-)Ergebnisse der 2. Runde

SF Gerresheim II

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Zum Pressebericht (26.09.22)

 

Zum alternativen Spielbericht der SF Gerresheim II (27.09.22)

Heute zur 2. Runde in der Saison und in diesem Monat und wieder bei schönem Wetter, mussten wir wieder auf einen Ersatzspieler der 3. Mannschaft zurückgreifen.  Zum Glück hat sich Frank Rocholl relativ kurzfristig bereit erklärt, für uns Ersatz zu spielen.  Dafür noch einmal herzlichen Dank an Frank!  Leider wurde Robert kurzfristig krank, so dass wir den Wettkampf mit einem kampflosen Punktverlust beginnen mussten.  Als erste spannende Entwicklung hatte Frank schon nach der Eröffnung deutlichen Entwicklungsvorteil.  Im eintscheidenden Moment verpasste er dann aber womöglich die beste Fortsetzung, stand aber immer noch deutlich besser. Aber nach weiteren Fehlern auf beiden Seiten, ging der Punkt letztendlich ganz für uns verloren.  Schade!  Benjamin landete in einem Leichtfiguren-Endspiel mit einem Bauern weniger.  Diesen Mehrbauern konnte er aber als Isolani angreifen und wieder gewinnen.  Das Endspiel zum Schluss war dann wohl Remis, aber leider unterlief Benjamin ein Fehler, so dass der Punkt dann doch vollständig an den Gegner ging.  Gürkan spielte mit Schwarz gegen einen starken Gegner und befand sich nach der Eröffnung in einem komplizierten Mittelspiel mit beiderseitigen Chancen, aber auch Risiken, angesichts dessen sich beide Gegner dann auf ein Unentschieden einigten.  Christian spielte ebenfalls mit Schwarz, konnte wieder problemlos ausgleichen und dann einen gegnerischen Isolani blockieren, belagern und schließlich sogar nach einigen Figurenabtauschen gewinnen.  Danach schien Christian auf der Siegerstraße zu sein. Aber wie oft bei solchen Isolani-Stellungen, war sein Königsflügel dadurch etwas geschwächt.  Der Gegner hatte zwar überhaupt kein Gegenspiel, und nur durch ein taktisches Übersehen konnte er dann das erwartete Ergebnis umdrehen.  Ich selbst landete nach der Eröffnung in einer zweischneidigen, komplizierten, aber in etwa ausgeglichenen Stellung.   In dieser übersah meine Gegnerin ein taktisches Motiv, wodurch ich zwei Bauern gewinnen konnte und die Partie nach ein paar weiteren Zügen gewinnen konnte.  Die interessanteste Partie des Tages spielte Heinz an Brett zwei, in derer nach und nach die gegnerische Königsstellung schwächen konnte und eine komplizierte Angriffsstellung bekam.  Da die direkteste Gewinnfortsetzung mit einem Figurenopfer etwas riskant erschien und schwer bis zum Gewinn durchzurechnen war, entschied sich Heinz für eine andere, aber ebenfalls sehr vielversprechend aussehende Alternative.  Leider war es aber auch bei dieser nicht einfach einen Vorteil zu erspielen und so endete diese Partie dann leider auch nur Remis.  Cuno stand nach der Eröffnung etwas schlechter, verteidigte sich zäh, musste aber nach einer Ungenauigkeit die längste Partie des Tages aufgeben.  Alles in allem haben wir heute unsere Chancen zu wenig genutzt, so dass wir den zweiten Spieltag mit einer deutlichen 2:6-Niederlage beenden mussten.  Wir gratulieren unseren sympathischen Gegner aus Rheinhausen zu diesem keineswegs unverdienten Sieg! (Jorrit Kirsten, SF Gerresheim II, 27.09.22)

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